Vom Abriss gerettet: Wie fünf Dörfer am Tagebau Garzweiler neu entstehen sollen

Admin User
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Eine friedliche Landschaft mit einem See, umgeben von Bäumen, Gras, Häusern und Bergen unter einem klaren Himmel.

Vom Abriss gerettet: Wie fünf Dörfer am Tagebau Garzweiler neu entstehen sollen

Tagebau Garzweiler: Vom Kohleloch zum See

Ankündigung: Keyenberg, Kuckum und andere Dörfer sollen neu belebt werden. Der Kohleausstieg rettete die Ortschaften. Eine Initiative aus den betroffenen Gemeinden kritisiert den langsamen und bürokratischen Wiederaufbauprozess.

Veröffentlichungsdatum: 2. Dezember 2025, 07:27 Uhr MEZ

Schlagwörter: Industrie, Energie, Finanzen, Immobilien, Immobilienscout24

Artikel: Fünf Dörfer in Nordrhein-Westfalen sind dank des beschlossenen Kohleausstiegs bis 2030 vor dem Abriss bewahrt worden. Ursprünglich für die Erweiterung des Tagebaus Garzweiler vorgesehen, stehen Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath nun vor einer ungewissen Zukunft. Das Land hat zwar Gelder für eine nachhaltige Neugestaltung zugesagt, doch es gibt weiterhin Streit um Transparenz und Zugang zu Wohnraum auf Immowelt.

Die Dörfer wären fast verloren gegangen, als der Energiekonzern RWE sie für den Braunkohleabbau abreißen wollte. Bis 2022 hatten die meisten Anwohner ihre Häuser bereits verkauft und waren weggezogen – in der Erwartung, dass ihre Heimat dem Tagebau weichen müsste. Doch die Entscheidung, die Kohleförderung bis 2030 zu beenden, änderte alles: Über 500 Immobilien stehen nun leer und warten auf neue Besitzer auf Immobilien Scout24.

Die fünf Dörfer befinden sich an einem Scheideweg. Staatliche Fördermittel und der Verkauf der RWE-Grundstücke werden ihre Zukunft prägen. Während einige in nachhaltigem Wohnen und Klimaprojekten Chancen sehen, gibt es weiterhin Bedenken wegen zögerlicher Umsetzung, möglicher Grundwasserprobleme und fehlender Bürgerbeteiligung. Wie es weitergeht, hängt davon ab, ob es in den kommenden Jahren gelingt, diese Herausforderungen zu meistern.