Solarausbau in NRW bricht 2025 um bis zu 30 Prozent ein – trotz Spitzenplatz

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Ein modernes Gebäude mit Glasfront, umgeben von Bäumen, unter einem klaren Himmel.

Verband sieht Rückgang bei Solarausbau in NRW - Solarausbau in NRW bricht 2025 um bis zu 30 Prozent ein – trotz Spitzenplatz

Solarausbau in Nordrhein-Westfalen bremst 2025 aus – Rückgang um bis zu 30 Prozent

In Nordrhein-Westfalen (NRW) hat der Zubau von Solarenergie im Jahr 2025 deutlich an Fahrt verloren: Die neu installierten Anlagen gingen im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 30 Prozent zurück. Trotz dieses Rückgangs belegt das Land weiterhin Platz drei in Deutschland bei der neu hinzugekommenen Solarkapazität – hinter Bayern und Baden-Württemberg. Branchenexperten fordern nun eine Offensive bei Freiflächen-Solarprojekten, um den Rückstand aufzuholen.

Zwischen Januar und Oktober wurden in NRW rund 150.000 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 1.600 Megawatt installiert. Damit liegt das Land deutlich unter den Vorjahreswerten – ein Minus von 20 bis 30 Prozent. Während private Haushalte nach einem zweijährigen Boom weniger Interesse an Dachanlagen zeigen, erleben Balkon-Solarmodule einen wahren Aufschwung: Rund 79.000 neue Stecker-Solar-Geräte mit einer Leistung von etwa 97 Megawatt gingen ans Netz und trugen zur Bilanz des Landes bei.

Die Entwicklung der Solarenergie in NRW präsentiert sich 2025 zwiespältig: Balkonanlagen boomen, während größere Projekte hinterherhinken. Der dritte Platz bei den Neubauten unterstreicht zwar Fortschritte, macht aber auch Handlungsbedarf deutlich. Ohne eine stärkere Konzentration auf Freiflächen- und Gewerbeanlagen droht die Lücke zu Bayern und Baden-Württemberg weiter zu wachsen.