Müll in Nordrhein-Westfalen steigt 2024 um 2.1%, getrieben von Online-Bestellungen

Admin User
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Eine belebte Straßenszene in einer Stadt mit Geschäften, Zelten, Schirmen, Fahrzeugen und Menschen im Vordergrund, mit Gebäuden im Hintergrund und Müll auf der Straße.

Fast eine halbe Tonne Abfall pro Person und Jahr - Müll in Nordrhein-Westfalen steigt 2024 um 2.1%, getrieben von Online-Bestellungen

*Nordrhein-Westfalen, das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands, produzierte 2024 insgesamt 8,2 Millionen Tonnen Hausmüll.* Das entspricht einem Anstieg von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – bedingt auch durch den wachsenden Online-Handel. Der Branchenverband BDE konnte jedoch keine konkrete Prognose für die Pro-Kopf-Abfallmenge im Jahr 2025 abgeben. Im Jahr 2024 fielen pro Einwohner fast eine halbe Tonne (454,2 Kilogramm) Abfall an. Dieser Wert liegt höher als in den Jahren 2022 und 2023, bleibt aber unter dem Niveau früherer Jahre wie 2014 oder 2019. Der deutliche Anstieg während der Pandemiejahre 2020 und 2021, ausgelöst durch gestiegenen Konsum und vermehrte Online-Bestellungen, könnte diese Entwicklung mitgeprägt haben. Mit knapp 40 Prozent (3,1 Millionen Tonnen) entfiel der größte Teil auf den Restmüll. Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) verweist auf Schwankungen in der Abfallerzeugung über die Jahre hinweg, ohne dass sich ein klarer Trend zu einer steigenden Müllmenge im Land abzeichnet. Die Abfallbilanz Nordrhein-Westfalens für 2024 spiegelt somit sowohl aktuelle Entwicklungen als auch historische Muster wider. Zwar trug der Boom des Online-Handels zum Anstieg bei, doch bleibt die langfristige Tendenz ungewiss. Das Land wird die Müllentwicklung weiterhin beobachten und an einer nachhaltigen Abfallwirtschaft arbeiten.