Erzbistum Paderborn wandelt Kirchen in Begegnungsorte um – ein radikaler Neuanfang

Admin User
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Eine Kirche ist prominent in der Bildmitte zu sehen.

Erzbistum Paderborn wandelt Kirchen in Begegnungsorte um – ein radikaler Neuanfang

Erzbistum Paderborn vollzieht tiefgreifende Umbrüche in seinen Kirchen

Angesichts sinkender Besucherzahlen und finanzieller Belastungen steht das Erzbistum Paderborn vor weitreichenden Veränderungen seiner Kirchengemeinden. Die Pfarrei St. Heinrich wird zu einem offenen Begegnungsort umgestaltet, während andere Kirchen geschlossen oder umgenutzt werden. Die Maßnahmen spiegeln die Bemühungen wider, auf schrumpfende Mitgliederzahlen und steigende Kosten zu reagieren.

In der Paderborner Gemeinde St. Heinrich läuft derzeit ein grundlegender Umbau. Die Beichtstühle wurden entfernt, um Platz für einen Spielbereich für Kinder zu schaffen – die Kirche soll so zu einem einladenden Ort für alle werden. Die Entscheidung ging auf Initiative der lokalen Gemeinschaft zurück, doch über die genaue Zusammensetzung der Gruppe oder ihre Beweggründe ist bisher wenig bekannt.

Die Entwicklungen in Paderborn sind Teil eines größeren Wandels im Umgang mit religiösen Räumen. Während St. Heinrich zu einem sozialen Mittelpunkt umfunktioniert wird, zeigen die Schließung von St. Julian und die ungewisse Zukunft von St. Kilian die schwierigen Entscheidungen, die anstehen. Da 20 bis 30 Prozent der Gebäude des Erzbistums geschlossen werden sollen, werden die Auswirkungen auf die örtlichen Gemeinden beträchtlich sein. Die jetzt getroffenen Weichenstellungen werden die Rolle der Kirchen in der Region für die kommenden Jahre prägen.