"Cowboys sollen ihre Gefühle nicht zeigen, aber sie waren vor mir verletzlich" - Dokumentarfotograf Alex Bex über Memories of Dust

"Cowboys sollen ihre Gefühle nicht zeigen, aber sie waren vor mir verletzlich" - Dokumentarfotograf Alex Bex über Memories of Dust
"Cowboys sollen keine Gefühle zeigen – doch vor mir waren sie verletzlich" – Dokumentarfotograf Alex Bex über Erinnerungen an Staub
Der Finalist der Sony World Photography Awards 2025 im Bereich Professionals spricht über sein Langzeitprojekt, das Männlichkeit in der westlichen Kultur hinterfragt
- September 2025, 21:18 Uhr
Der in Berlin ansässige Fotograf Alex Bex hat Erinnerungen an Staub abgeschlossen, ein langfristiges Dokumentarprojekt, das sich mit Männlichkeitsbildern in der westlichen Kultur auseinandersetzt. Die ausschließlich mit einer Nikon-Filmkamera entstandene Arbeit wurde kürzlich mit dem dritten Platz in der Kategorie Professionals der Sony World Photography Awards ausgezeichnet.
Die Idee zu Erinnerungen an Staub entwickelte Bex erstmals während der Dokumentation der Folgen des Kosovo-Konflikts 1998–99. Seine Faszination für Westernfilme und deren Einfluss auf das Verständnis von Männlichkeit trieb das Projekt voran. Zwischen 2018 und 2023 widmete er sich über Jahre hinweg der Frage, wie traditionelle Ideale von Männlichkeit heute infrage gestellt werden können.
Bevor er sich auf die künstlerische Fotografie konzentrierte, begann Bex seine Karriere als Pressefotograf für Musiker. Zu seinen früheren Arbeiten zählt eine Serie über Texas-Cowboys, in der er untersuchte, was es bedeutet, ein „echter Mann“ in einer sich rasant wandelnden Welt zu sein. Ein herausragendes Bild des Projekts – ein Junge mit roten Haaren – wurde später in der Marketingkampagne der Sony World Photography Awards 2025 verwendet. Bex rät aufstrebenden Fotografen oft, ihre Projekte vielfältig zu gestalten und durch Wettbewerbe Anerkennung zu finden. Sein eigener Erfolg mit Erinnerungen an Staub zeigt, wie persönliche Neugier und professionelle Beharrlichkeit zusammenwirken können.
Die Dokumentationsserie hat inzwischen branchenweite Anerkennung gefunden und den dritten Platz in einem der renommiertesten Fotowettbewerbe belegt. Eines der Schlüsselbilder wurde zum zentralen Motiv der Award-Kampagne. Bex arbeitet weiterhin von Berlin aus und erkundet mit seiner Kamera weiterhin Themen wie Identität und Kultur.

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Der Finalist der Sony World Photography Awards 2025 spricht über sein Langzeitprojekt, das Maskulinität in der westlichen Kultur untersucht

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