NRW rüstet zivile Polizeikräfte mit Schutzwesten aus

NRW rüstet zivile Polizeikräfte mit Schutzwesten aus - NRW rüstet zivile Polizeikräfte mit Schutzwesten aus
NRW stattet ziviles Polizeipersonal mit Schutzwesten aus
NRW stattet ziviles Polizeipersonal mit Schutzwesten aus
NRW stattet ziviles Polizeipersonal mit Schutzwesten aus
- Dezember 2025
Nordrhein-Westfalen führt als Reaktion auf die zunehmenden Bedrohungen Schutzwesten für zivile Polizeimitarbeiter ein. Dieser Schritt erfolgt nach dem Mord an dem Ermittler Martin Plegge in Leverkusen im vergangenen September, der die wachsenden Gefahren für die Strafverfolgungsbehörden verdeutlichte. Innenminister Herbert Reul hat nun die Finanzierung bewilligt, um bis 2026 Hunderte Beschäftigte mit Schutzwesten auszustatten.
Die Entscheidung fiel nach der tödlichen Schießerei auf Martin Plegge am 16. September 2025, ein Fall mit Verbindungen zur organisierten Kriminalität. Angesichts der steigenden Gewalt gegen Beamte erweiterte Minister Reul den Schutz über uniformierte Kräfte hinaus. Er betonte, dass zivile Mitarbeiter – etwa in der Verkehrsüberwachung, im medizinischen Dienst oder in Pressestellen – gleichermaßen gefährdet seien und denselben Schutz verdienten.
Bereits rund 600 Beschäftigte in besonders riskanten Positionen haben Schutzwesten erhalten, weitere 614 sollen folgen. Die Initiative wird mit 540.000 Euro im Haushalt 2026 unterstützt. Reul räumte zwar ein, dass sich die gesellschaftlichen Risiken verändert hätten, unterstrich jedoch, dass die Ausrüstung präventiv gedacht sei – in der Hoffnung, dass sie nie zum Einsatz kommen müsse. In seiner Stellungnahme bekräftigte der Minister die Solidarität mit allen Landesbediensteten und bezeichnete sie als Teil der „Blaulicht-Familie“. Seine Äußerungen spiegeln die wachsende Sorge um die eskalierenden Bedrohungen wider, denen Vertreter der öffentlichen Ordnung ausgesetzt sind.
Bis zum nächsten Jahr sollen über 1.200 zivile Mitarbeiter mit Schutzwesten ausgestattet werden. Die Finanzierung ist gesichert, und die Verteilung an die am stärksten gefährdeten Personen läuft bereits. Die Behörden streben an, die Risiken zu minimieren und gleichzeitig den Betrieb in einem zunehmend unsicheren Umfeld aufrechtzuerhalten.

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