Bottrop plant 55 Hektar neues Bauland für dringend benötigten Wohnraum

Admin User
2 Min.
Ein Wohngebiet mit Häusern, Gebäuden, Pflanzen, Bäumen und Gras auf dem Boden.

Bottrop plant 55 Hektar neues Bauland für dringend benötigten Wohnraum

Bottrop prüft Pläne zur Ausweitung seiner Wohngebiete, da die Nachfrage nach Wohnraum steigt. Das städtische Planungsamt hat nach der Bewertung eines größeren Regionalvorschlags 55 Hektar potenzielles Bauland identifiziert. Die offiziellen Beratungen sollen im Dezember 2025 beginnen, eine endgültige Entscheidung wird bis 2027 erwartet.

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hatte ursprünglich 750 Hektar neue Wohnzonen für die gesamte Region vorgeschlagen, darunter 19 Hektar in Bottrop. Die Stadtplaner reduzierten dies auf 55 Hektar und konzentrieren sich dabei auf vier zentrale Gebiete: Kirchhellen, Grafenwald, Eigen (Stenkhoffstraße) sowie Eigen (Körnerstraße). Jedes dieser Areale birgt unterschiedliche Herausforderungen – von ökologischen Bedenken bis hin zu Infrastrukturbedürfnissen.

Der aktuelle Regionalplan, der 2024 verabschiedet wurde, betont bereits den wachsenden Bedarf an Wohnraum in Bottrop, insbesondere für Einfamilienhäuser und eine steigende Zahl an Haushalten. Die neuen Bauprojekte könnten zwischen 300 und 1.500 Wohneinheiten umfassen, abhängig von der Bebauungsdichte.

Während die Wohnraumerweiterung geprüft wird, sind keine Änderungen für Gewerbe- oder Industriegebiete geplant. Stattdessen werden ehemalige Bergbauflächen für wirtschaftliche Investitionen und die Ansiedlung von Unternehmen umgenutzt. Der Ausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz wird am 9. Dezember 2025 erstmals tagen, um zu entscheiden, welche Standorte dem RVR empfohlen werden. Die finale Fassung des Regionalplans soll bis 2027 vorliegen, danach beginnen die öffentlichen Anhörungen.

Die Stadt wird mit politischen Akteuren zusammenarbeiten, um die besten Standorte für den neuen Wohnraum zu ermitteln. Sobald der überarbeitete Plan genehmigt ist, wird er die Wohnraumentwicklung Bottrops für die kommenden Jahre prägen. Die formelle Bürgerbeteiligung startet nach der Verabschiedung des Plans im Jahr 2027.