Bergisch Gladbachs Finanzamt setzt auf Digitalisierung und Effizienz – mit Erfolg
Bergisch Gladbachs Finanzamt setzt auf Digitalisierung und Effizienz – mit Erfolg
Finanzamt Bergisch Gladbach macht große Fortschritte bei Modernisierung und Effizienz
In den vergangenen zwölf Monaten hat das Finanzamt der Stadt Bergisch Gladbach erhebliche Fortschritte bei der Modernisierung und Steigerung der Effizienz erzielt. Unter der Leitung von Bernhard Bertram setzte das Team zentrale Digitalisierungsprojekte um, reformierte Steuerprozesse und unterstützte die Gründung eines neuen Energieunternehmens für die Kommune.
Eine der größten Veränderungen war die Migration des zentralen Finanz- und Rechnungssystems auf Infoma online, eine cloudbasierte Plattform. Der Umstieg verlief mit minimalen Störungen und führte bereits zu Kosteneinsparungen. Gleichzeitig überarbeitete die Abteilung die Dienstleistungsanweisungen gemäß §32 der Gemeindehaushalts- und Rechnungsverordnung Nordrhein-Westfalen (KomHVO NRW), um die Einhaltung der aktualisierten Vorschriften sicherzustellen.
Die Einführung einer Beherbergungsabgabe entlastete zudem den städtischen Haushalt. Eine weitere finanzielle Anpassung betraf die Verlängerung der Frist für die Grundsteuerzahlungen – vom 15. Februar 2025 auf den 22. April 2025 – und gibt Bürgern sowie Unternehmen mehr Zeit, sich auf das reformierte System einzustellen. Die kommunale Steuerabteilung setzte diese Änderungen erfolgreich um, einschließlich neuer differenzierter Bewertungsmaßstäbe.
Auf digitaler Ebene wird derzeit ein papierloses Verfahren für ausgehende Rechnungen und Verwaltungsbescheide über die Faktura-App getestet. Weitere Automatisierung ist mit dem Projekt Digitaler Rechnungsworkflow geplant, das Anfang 2026 an den Start geht und die Bearbeitung eingehender Rechnungen beschleunigen soll. In Entwicklung befinden sich zudem Module wie die eAkte (digitale Aktenführung) und Elektronische Meldepflichten-Compliance.
Über die Finanzreformen hinaus spielte der Bereich Zentrales Controlling innerhalb der Abteilung Betriebswirtschaft eine Schlüsselrolle bei der Gründung des neuen Energieunternehmens. Dieses wird künftig die Wärme- und Kälteversorgung für das Industriegelände Zanders übernehmen – ein strategischer Schritt für die lokale Infrastruktur. Trotz anhaltendem Personalmangel soll die allgemeine Buchhaltungsabteilung bis Frühjahr 2026 wieder voll arbeitsfähig sein.
Die jüngsten Maßnahmen des Finanzamts bringen sowohl kurzfristige Verbesserungen als auch langfristige Vorteile. Digitale Aufrüstungen, Steuerreformen und das neue Energieunternehmen tragen zur Stabilisierung der städtischen Finanzen bei und steigern gleichzeitig die Effizienz. Mit der Fertigstellung weiterer Projekte im kommenden Jahr sind zusätzliche Fortschritte zu erwarten.
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