Mendener Kriminalbeamter entlastet – doch zwei brisante Fälle bleiben offen

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Ein weißer Polizeiwagen parkt vor einer befahrenen Straße mit fahrenden Fahrzeugen, umgeben von Gras und Bäumen in einer ländlichen Umgebung.

Keine Disziplinarverfahren gegen Polizisten im Menden-Fall - Mendener Kriminalbeamter entlastet – doch zwei brisante Fälle bleiben offen

Ein leitender Kriminalhauptkommissar, der mit zwei getrennten Fällen in Menden in Verbindung steht, muss keine disziplinarischen Konsequenzen befürchten. Der Beamte, der zudem einen örtlichen Schützenverein leitet, war wegen möglichen Fehlverhaltens überprüft worden, wurde jedoch vom Innenminister entlastet. Seine Beteiligung umfasste die Erstellung eines Berichts sowie die Entgegennahme einer Beschwerde, wobei er jedoch keine offizielle Ermittlerrolle innehatte.

Die Entscheidung fällt zu einem Zeitpunkt, an dem die Untersuchungen in beiden Fällen noch laufen – darunter ein tödlicher Schusswechsel im August 2025 und frühere Ermittlungen zu anti-Merz-Graffiti.

Der erste Fall dreht sich um eine Schießerei mit tödlichem Ausgang in Menden am 22. August 2025. Der Hauptverdächtige, Kenan M., wurde in Serbien festgenommen, nachdem eine Person getötet und eine weitere verletzt worden war. Deutsche Behörden, darunter die Staatsanwaltschaft Arnsberg und die Polizei Hagen, bemühen sich derzeit um seine Auslieferung.

In einer separaten Angelegenheit von Januar 2025 stehen eine 17-jährige SPD-Politikerin und ein Bekannter weiterhin unter Ermittlung. Ihnen wird eine Beteiligung an unerlaubten Durchsuchungen im Zusammenhang mit anti-Merz-Graffiti vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft Arnsberg prüft weiterhin Beweismaterial, hat jedoch noch keine Anklage erhoben.

Die Rolle des Kriminalhauptkommissars blieb in beiden Fällen begrenzt. Er unterstützte die Ermittlungen durch die Erstellung eines Berichts und die Aufnahme einer offiziellen Beschwerde, leitete die Untersuchungen jedoch nicht. Trotz seiner Doppelfunktion als Vorsitzender des Schützenvereins sah der Innenminister kein berufliches Fehlverhalten. Folglich werden keine disziplinarischen Maßnahmen ergriffen.

Mit der Entlastung des Beamten ist ein Abschnitt abgeschlossen, doch beide Ermittlungen dauern an. Während die Auslieferungsverfahren gegen Kenan M. laufen, bleibt auch die Graffiti-Affäre ungeklärt. Die Behörden haben bisher keine weiteren Schritte in den Fällen angekündigt.

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