„Panikherz“ am Thalia Theater: Letzte Chance für ein Kultstück über Udo Lindenberg

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Eine musikalische Bühnenshow mit fünf Performern: einem Drummer in der Mitte, zwei oder drei Gitarristen und einem Sänger, mit Scheinwerfern oben und Lautsprechern links.

Letzte Vorstellung von Stuckrad-Barres 'Panikherz' in der Thalia - „Panikherz“ am Thalia Theater: Letzte Chance für ein Kultstück über Udo Lindenberg

Die Inszenierung von Panikherz am Thalia Theater geht mit einer letzten Vorstellung am Montag zu Ende. Basierend auf Benjamin von Stuckrad-Barres autobiografischem Roman aus dem Jahr 2016, erkundet das Stück die Freundschaft zwischen dem Schriftsteller und dem Musiker Udo Lindenberg. Seit der Premiere 2018 hat die Produktion in 46 Aufführungen über 30.000 Zuschauer angezogen.

Die Uraufführung fand am 17. März 2018 unter der Regie von Christopher Rüping am Hamburger Thalia Theater statt. Ein besonderes Merkmal der Inszenierung war die Besetzung: Mehrere Schauspieler wechselten sich in der Rolle des "Stuckiman" ab – der Spitzname, den Lindenberg Stuckrad-Barre gegeben hatte. Diese kreative Entscheidung spiegelte die fragmentarische Natur der Geschichte wider.

Bei der Premiere überraschte Lindenberg das Publikum mit einem spontanen Auftritt auf der Bühne. Obwohl seine Musik nur einmal in der Aufführung zu hören war, verlieh seine Anwesenheit der Adaption eine persönliche Note. Der Originalroman Panikherz erschien 2016 und beleuchtet die reale Verbindung zwischen den beiden Männern, eine Mischung aus Memoiren und kulturellen Reflexionen. Die Bühnenfassung griff diese Themen auf und zog fast sechs Jahre lang Zuschauer in ihren Bann.

Nach 46 Vorstellungen und großer Resonanz endet die Produktion diese Woche mit ihrer letzten Aufführung. Der ungewöhnliche Ansatz des Stücks – darunter die rotierende Besetzung der Hauptrolle – hat Spuren in der Hamburger Theaterszene hinterlassen. Karten für die Abschlussvorstellung sind weiterhin über das Thalia Theater erhältlich.