Essens Öko-Toilette im Stadtgarten: Pilotprojekt endet – was kommt jetzt?

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Eine weiße westliche Toilette mit einem weißen Spülkasten auf der rechten Seite, ein pinker Kunststoffbadeeimer auf dem Boden, ein Eimer auf der linken Seite und eine weiße Wand im Hintergrund mit einer Tür.

Essens Öko-Toilette im Stadtgarten: Pilotprojekt endet – was kommt jetzt?

Essens Pilotprojekt für Öko-Toiletten im Stadtgarten endet nach über zwei Jahren

Das Pilotprojekt für die umweltfreundliche Trockentoilette im Essener Stadtgarten geht nach mehr als zwei Jahren zu Ende. Die Anlage, die mit einem wasserlosen System Abfälle trennte, wird in der Woche des 4. November 2025 abgebaut. Die Stadtverwaltung plant bereits einen Ersatz im Rahmen einer umfassenderen Sanitärstrategie.

Die Öko-Toilette war zunächst als Test für nachhaltiges Abfallmanagement in öffentlichen Räumen installiert worden. Anfangs blieb die Nutzung gering, doch in den Sommermonaten stiegen die Besucherzahlen deutlich an. Das als Urin-trennende Trockentoilette (UDDT, von engl. Urine-Diverting Dry Toilet) bekannte System funktionierte ohne Wasser, trennte Urin und Fäkalien und reduzierte so Umweltschäden, während gleichzeitig Nährstoffe zurückgewonnen wurden.

Während die bestehende Anlage demontiert wird, überbrückt eine interimistische Lösung die Übergangszeit. Für die nächste Saison wird in der Nähe des Grillbereichs im Park eine mobile Chemietoilette aufgestellt. Unterdessen hat der Stadtrat bestätigt, dass eine weiterentwickelte Version der Öko-Toilette im Stadtgarten eingeführt werden soll. Diese Entscheidung ist Teil von Essens langfristigem Konzept für öffentliche Toiletten, das nachhaltige Sanitärlösungen in der gesamten Stadt ausbauen soll.

Mit dem Abbau der Pilot-Toilette endet die Testphase. Eine modernisierte Variante soll im Rahmen des neuen Sanitärkonzepts der Stadt zurückkehren. Bis dahin steht Parkbesuchern eine vorübergehende Chemietoilette im Grillbereich zur Verfügung.