NRW-Regionalflughäfen kämpfen um Überleben nach EU-Subventionsstopp 2027

Admin User
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Ein belebtes Flughafeninnere mit vielen Menschen, die auf Flüge warten, Gepäck auf der linken Seite und gläserne Türen mit Richtungsschildern im Hintergrund.

NRW-Regionalflughäfen kämpfen um Überleben nach EU-Subventionsstopp 2027

Kleinere Flughäfen in Nordrhein-Westfalen stehen vor ungewisser Zukunft

Kleinere Flughäfen in Nordrhein-Westfalen (NRW) kämpfen aufgrund finanzieller Belastungen und sich ändernder EU-Vorschriften um ihre Zukunft. Die meist in kommunaler Hand befindlichen und mit Steuergeldern subventionierten Flughäfen haben mit hohen Gebühren zu kämpfen und müssen bis 2027 wirtschaftlich eigenständig werden.

Die Lufthansa prüft derzeit die Wirtschaftlichkeit ihrer Strecke von München zum Flughafen Münster/Osnabrück, die nur dank jährlicher Kredite in Höhe von etwa 3,5 Millionen Euro knapp die Gewinnzone erreicht. Der Flughafen Dortmund verzeichnete 2024 ein Defizit von 1,8 Millionen Euro, das durch öffentliche Mittel ausgeglichen wurde. Lokale Unternehmen und CDU-Politiker fordern die Erhaltung der München-Verbindung und schlagen eine Senkung der Luftverkehrsabgabe vor. Doch der Luftfahrtmanagement-Professor Christoph Brützel zweifelt daran, dass eine Reduzierung der Fluggaststeuer kleineren Flughäfen spürbar helfen würde.

Deutschlands Flughafengebühren zählen zu den höchsten Europas: Für einen Airbus A320 fallen rund 5.000 Euro an – im Vergleich zu 2.000 Euro in Italien, 1.800 Euro in Belgien und 700 Euro in Spanien. Wie viele Regionalflughäfen in NRW von der EU anerkannt sind, ist nicht genau beziffert, doch der größte Flughafen der Region, Düsseldorf, gilt als mindestens ein EU-weit bedeutender Standort. Die Zukunft der kleinen Flughäfen bleibt angesichts von Subventionen, Steuerstreitigkeiten und EU-Druck ungewiss.

Die kleineren Flughäfen in Nordrhein-Westfalen, die für die regionale Anbindung entscheidend sind, stehen vor großen Herausforderungen, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten. Da die EU-Beihilferegeln 2027 auslaufen, müssen sie Wege finden, um ohne öffentliche Unterstützung wirtschaftlich zu arbeiten. Lokale Unternehmen, Politiker und weitere Akteure fordern Lösungen, um diese wichtigen Verkehrsverbindungen zu erhalten.