Wie ein kleiner Felix Neureuther 1986 das Fernsehen aufmischte

Admin User
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Ein Kind mit einem unscharfen Hintergrund.

Wie ein kleiner Felix Neureuther 1986 das Fernsehen aufmischte

Ein verspielter Kleinkind stahl 1986 während eines Live-Fernsehinterviews die Show. Der zweijährige Felix Neureuther unterbrach seine Mutter, die Olympische Skilauf-Legende Rosi Mittermaier, mitten in der Übertragung, um verkünden, dass er auf die Toilette müsse. Der Moment ging als unvergessliche Szene in die Fernsehgeschichte ein.

Die Szene spielte sich in der ZDF-Jugendsportsendung Pfiff ab. Mittermaier, eine gefeierte Athletin, gab gerade ein Interview, als ihr Sohn plötzlich ins Bild lief. Sichtlich verlegen versuchte sie, weiterzusprechen, während Felix seinen dringenden Bedarf ankündigte. Der Schwimmstar Michael Groß, der ebenfalls im Studio anwesend war, übernahm kurzzeitig die Betreuung des Jungen, während die Sendung weiterlief.

Felix’ Vater Christian Neureuther, selbst ein ehemaliger Skichampion, griff ein, um die Situation zu entschärfen. Das Paar war mit dem Rampenlicht vertraut – beide hatten sich im Leistungssport einen Namen gemacht. Ihr Sohn, 1984 geboren, sollte später in ihre Fußstapfen treten.

Felix Neureuther entwickelte sich zum erfolgreichsten Slalomfahrer Deutschlands. In einer Karriere von 2003 bis 2019 holte er 13 Weltcup-Siege und einen Weltmeistertitel. Seit seinem Rücktritt bleibt er präsent, arbeitet in den Medien und engagiert sich für Umweltinitiativen.

Die Aufnahme von 1986 ist bis heute ein beliebter Moment des deutschen Sportfernsehens. Neureuthers spätere Karriere überstrahlte zwar diesen frühen Ruhm, doch als erfolgreichster alpiner Skirennläufer des Landes festigte er seinen Platz in der Sportgeschichte. Das Erbe seiner Eltern und seine eigenen Erfolge verbinden die Familie untrennbar mit dem Sport.