VHS Lünen warnt vor Finanznot: Integrationskurse in der Krise

VHS Lünen warnt vor Finanznot: Integrationskurse in der Krise

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) plant, die Erstattung von Kursgebühren zu verzögern – was Befürchtungen wegen neuer Haushaltslücken schürt. Unterdessen warnt die Volkshochschule (VHS) Lünen, ein lokales Weiterbildungszentrum, vor steigendem Finanzdruck und wachsender Bürokratie bei Integrationskursen.

Die VHS Lünen, die Beratungen zur Anerkennung von Qualifikationen und zu Weiterbildungsmöglichkeiten anbietet, fordert eine verlässliche Finanzierung der Integrationskurse. 2024 führte das Zentrum fünf solcher Kurse mit 105 Teilnehmenden durch. Die Kosten für diese Angebote tragen direkt die Städte und Kreise, da Volkshochschulen kommunal finanziert werden. Kommunale Spitzenverbände unterstützen die Forderung des Landesverbandes nach einer nachhaltigen Reform der Kursfinanzierung. Doch nicht erstattete Raum- und Verwaltungskosten sowie der Wegfall von Wiederholungsstunden stellen die VHS Lünen vor große Herausforderungen. Lehrkräfte am Zentrum sehen sich zudem mit wachsender Unsicherheit konfrontiert – bedingt durch strenge formale Vorgaben und prekäre Beschäftigungsverhältnisse in der Freiberuflichkeit.

In den Suchergebnissen finden sich keine konkreten Angaben zu den finanziellen Warnungen der Lüner Volkshochschule oder einer offiziellen Stellungnahme der Bundesregierung dazu. Dennoch fordert ein breites Bündnis von Organisationen für die Jahre 2025–2026 eine dauerhafte und ausreichende Finanzierung der Integrationskurse. Begründet wird dies mit der drohenden Unterfinanzierung und der Gefahr von Kursausfällen.

Am 18. und 19. November findet in Köln die landesweite Integrationskonferenz des Landesverbandes der Volkshochschulen NRW statt, an der auch die VHS Lünen teilnimmt. Ziel der Veranstaltung ist es, diese Probleme zu thematisieren und nachhaltige Lösungen für die Finanzierung von Integrationskursen zu erarbeiten.