Schalke 04 kämpft mit schwacher Hauptversammlung und teurerem Stadionbier

Schalke 04 kämpft mit schwacher Hauptversammlung und teurerem Stadionbier

Hauptversammlung des FC Schalke 04 verzeichnet deutlichen Rückgang der Teilnehmerzahlen – Bierpreise im Veltins-Arena steigen

Die diesjährige Hauptversammlung des FC Schalke 04 musste einen spürbaren Rückgang der Besucherzahlen hinnehmen: Nur ein Bruchteil der riesigen Vereinsmitgliedschaft war anwesend. Gleichzeitig steigen die Bierpreise in der Veltins-Arena aufgrund gestiegener Kosten.

Im Vorjahr hatte die Versammlung fast doppelt so viele Teilnehmer verzeichnet wie in diesem Jahr. Trotz über 204.000 Mitgliedern weltweit – damit ist Schalke der sechstgrößte Verein der Welt – nahmen an der jüngsten Sitzung nur etwa ein Prozent der Mitglieder teil. Die geringe Beteiligung überrascht angesichts der starken sportlichen Leistung: Aktuell liegt der Club mit 27 Punkten aus 12 Spielen auf dem zweiten Tabellenplatz.

Bier wird teurer, Supervisory Board neu besetzt Ab dem 1. Januar 2026 steigt der Bierpreis in der Veltins-Arena um 0,40 Euro – von 5,10 auf 5,50 Euro. Begründet wird die Erhöhung mit gestiegenen Kosten. Unterdessen versprach Sportdirektor Frank Baumann, optimale Rahmenbedingungen für langfristigen Erfolg zu schaffen – eine Aussage, die bei den Anwesenden auf begeisterte Zustimmung stieß.

Auch im Aufsichtsrat gab es Veränderungen: Johannes Struckmeier wurde wiedergewählt, während Rolf Haselhorst sein Amt verlor. Neu dabei ist Stefan Hegmanns. Raphael Brinkert, ein erfahrener Sportmarketing-Experte und ehemaliger Wahlkampfmanager von Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz, scheiterte hingegen mit seiner Kandidatur für den Aufsichtsrat. Mit nur 577 von 2.235 abgegebenen Stimmen erhielt er die wenigsten Zustimmungen unter den vier Bewerbern.

Trotz sinkender Teilnehmerzahlen bei der Hauptversammlung und steigender Bierpreise bleibt der FC Schalke 04 sportlich auf Kurs. Der Verein bekräftigte sein Ziel, nachhaltigen Erfolg zu schaffen – wie von Sportdirektor Baumann versprochen. Im Aufsichtsrat sorgten die Neuwahlen für Bewegung, wobei Brinkert trotz seiner Erfahrung in Sportmarketing und Politik leer ausging.