Maite Kelly blickt auf Schattenseiten des Kelly-Family-Erfolgs zurück

Maite Kelly blickt auf Schattenseiten des Kelly-Family-Erfolgs zurück

Maite Kelly, ehemaliges Mitglied der Kelly Family, hat sich über die Schwierigkeiten geäußert, mit denen ihre Familie nach ihrem musikalischen Durchbruch konfrontiert war. Trotz ihres internationalen Ruhms kamen nicht alle Familienmitglieder der Kelly Familie gleich gut mit dem plötzlichen Reichtum und der neuen Bekanntheit zurecht.

Das Album Over the Hump, mit dem die Kelly Family 1994 ihren Durchbruch feierte, hielt sich beeindruckende 112 Wochen in den deutschen Charts – davon die Hälfte in den Top Ten. Maite, damals erst 15 Jahre alt, erinnert sich an den rasanten Aufstieg als einen "Wirbelsturm". Ihr Leben beschreibt sie als "ein Dasein fernab der Realität", geprägt von ständiger Reise und Hotelaufenthalten.

Doch der Erfolg forderte seinen Tribut. Besonders ihr Vater, Dan Kelly, kämpfte in den späten 1990er- und frühen 2000er-Jahren mit Alkoholismus. Der Stress und der Druck, den Erfolg der Familie allein zu managen, trieben ihn in die Abhängigkeit. Obwohl er mit Hilfe der Anonymen Alkoholiker schließlich seine Sucht überwinden konnte, starb Dan Kelly 2002 an den Folgen seiner langjährigen gesundheitlichen Probleme.

Die heute 45-jährige Maite spricht offen darüber, wie Ruhm und Geld ihrem Vater am meisten zugesetzt haben. Sie selbst startete eine erfolgreiche Solokarriere als Pop- und Musicalsängerin, unter anderem mit Hits wie dem Duett "Warum hast du nicht nein gesagt" mit Roland Kaiser. Im Gegensatz zu einigen Familienmitgliedern gelang es Maite, besser mit der Berühmtheit umzugehen. 2005 heiratete sie das französische Model Florent Michel Raimond, mit dem sie drei Töchter hat.

Die Erfolgsgeschichte der Kelly Familie war nicht ohne Schattenseiten. Während Maite Kelly eine erfolgreiche Sololaufbahn einschlug und ihren Weg im Rampenlicht fand, rang ihr Vater Dan mit dem Alkohol – eine Folge des Drucks, der mit dem Management des Familienerfolgs einherging. Trotz seiner späteren Besserung starb er 2002. Die Erfahrungen der Familie zeigen: Selbst im Angesicht großen Erfolgs bleiben persönliche Kämpfe oft bestehen.