„Handyzonen“ an Schulen: Revolutionärer Kompromiss oder überflüssige Ablenkung?

„Handyzonen“ an Schulen: Revolutionärer Kompromiss oder überflüssige Ablenkung?
Die Bildungsministerinnen Julia Hamburg (Niedersachsen) und Ksenija Bekeris (Hamburg) haben gemeinsam mit medizinischen und bildungspolitischen Fachleuten die Einführung von "Handyzonen" an Schulen vorgeschlagen. Der Vorschlag sorgt jedoch für kontroverse Diskussionen.
Die Initiative, unterstützt von Dr. Tanja Brunnert vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, zielt darauf ab, Bildschirmzeit und Lernphasen in Einklang zu bringen. Die offiziellen Richtlinien sehen vor, dass Sieben- bis Achtjährige maximal 30 Minuten und Neun- bis Zehnjährige höchstens 45 Minuten pro Tag vor Bildschirmen verbringen sollten.
Kritiker zeigen sich skeptisch und vergleichen die geplanten "Handyzonen" mit früheren Raucherbereichen. In Nordrhein-Westfalen ist das Rauchen bereits an allen Schulen verboten – selbst für erwachsene Berufsschüler. Die Schulbehörde stuft Schulen allerdings nicht als "polizeilichen Schwerpunkt" ein.
Die Debatte um die "Handyzonen" hält an: Während Befürworter eine ausgewogene Bildschirmnutzung fordern, äußern Gegner Bedenken hinsichtlich der Umsetzung und möglicher Ablenkung. Die Schulverwaltung bleibt in der Angelegenheit neutral.

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