Essener Gedenkveranstaltung erinnert an die Opfer des Novemberpogroms 1938

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Eine Gedenktafel mit Text ist an einer braunen Wand oder Holztür angebracht, mit einem gelben Objekt, das wie eine Vase aussieht, in der unteren linken Ecke.

Essener Gedenkveranstaltung erinnert an die Opfer des Novemberpogroms 1938

Am Montag, dem 10. November, findet um 18 Uhr im Essener Rathaus eine Gedenkveranstaltung zum Novemberpogrom von 1938 statt. Die von der Stadtverwaltung, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft organisierte Veranstaltung steht unter dem Motto "Füreinander einstehen". Im Anschluss an die Feierstunde führt Oberbürgermeister Sören Link einen Schweigemarsch zur hinteren Stadtmauer am Kuhlenwall an, wo ein Kranz niedergelegt wird. Der Marsch führt dabei an "Stolpersteinen" vorbei – kleinen Messingtafeln im Gehweg, die an die Opfer der NS-Diktatur erinnern. Das Begleitprogramm der Veranstaltung wurde von Schülerinnen und Schülern der Heinrich-Heine-Gesamtschule und des Krupp-Gymnasiums gemeinsam mit dem Zentrum für Erinnerungskultur (ZfE), dem Stadtarchiv und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit gestaltet. Die musikalische Umrahmung der Gedenkfeier übernehmen Schülerinnen und Schüler des St.-Hildegardis-Gymnasiums. Wegen laufender Ausgrabungsarbeiten bleibt die Gedenkstätte am Rabbiner-Neumark-Weg während der Veranstaltung nicht zugänglich. Die Gedenkfeier und der Marsch sollen an die Opfer des Novemberpogroms erinnern und das Miteinander sowie das Verständnis unter den Essener Bürgerinnen und Bürgern stärken.