Cottbuser CSD setzt mit 1.000 Teilnehmenden ein starkes Zeichen für Vielfalt und Frieden

- Cottbuser Christopher Street Day: "Vereint in Frieden und Vielfalt" Am Samstag fand der 17. Cottbuser Christopher Street Day (CSD) statt – rund 1.000 Teilnehmende versammelten sich unter dem Motto "Vereint in Frieden und Vielfalt". Angeführt von der Dragqueen "Miss Cherry Moonshine" und einem Storch, der Kondome verteilte, forderten sie mehr gesellschaftliche Akzeptanz und höhere Mittel für den "Queeren Aktionsplan Brandenburg". Doch die Stimmung war angespannt: Erst kürzlich hatte es einen mutmaßlichen Brandanschlag auf ein queeres Zentrum gegeben, zudem waren Regenbogenflaggen beschädigt worden. Die Parade, der letzte Pride-Umzug der ostdeutschen Saison, glänzte mit kreativen Sprüchen wie "Queer, sexy, sorbisch" oder "Als wir mehr Rechte forderten, meinten wir nicht mehr verdammte Nazis". In mehreren Sprachen hielten Redner:innen Solidaritätsbekundungen für queere Kämpfe in der Ukraine, Russland, arabischsprachigen Ländern und Polen. Rund 200 Unterstützer:innen reisten extra aus anderen Städten an – ein Shuttlebus sorgte für sichere An- und Abreise. Antifaschistische Parolen hallten durch die Innenstadt, während zwei rechtsextreme Gegenkundgebungen nur etwa 90 Teilnehmende mobilisierten. Trotz der angespannten Atmosphäre war der CSD ein Erfolg: Die Forderung nach einer Aufstockung des Queeren Aktionsplans von 224.000 auf 500.000 Euro stand im Mittelpunkt. Mit der bisher größten Teilnehmerzahl setzte der 17. Cottbuser CSD – trotz der jüngsten Vorfälle – ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und mehr Ressourcen. Der Erfolg der Veranstaltung unterstreicht die wachsende Sichtbarkeit der queeren Community und ihren ungebrochenen Willen, sich gegen Widerstände zu behaupten. Die Ermittlungen zum mutmaßlichen Brandanschlag laufen weiterhin; wegen des politisch motivierten Hintergrunds ist auch der Staatsschutz eingeschaltet.
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