Ausschreitungen beim Rhein-Derby: Pyro-Chaos und Festnahmen in Mönchengladbach

Admin User
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Ein Fußballspiel im Gange mit sechs Spielern auf dem Feld, drei Fußballen sichtbar, zahlreichen Zuschauern in Regenjacken mit Schirmen und mehreren Kameramännern, die das Ereignis aufnehmen.

Ausschreitungen beim Rhein-Derby: Pyro-Chaos und Festnahmen in Mönchengladbach

Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln am 8. November 2022 von Ausschreitungen überschattet

Beim Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln am 8. November 2022 kam es zu mehreren Vorfällen mit gewalttätigen Ausschreitungen, darunter Widerstand gegen Polizeibeamte und der missbräuchliche Einsatz von Pyrotechnik.

Vorsorglich waren bereits Maßnahmen ergriffen worden, darunter Stadienverbote, Alkoholverbote und ein starkes Polizeiaufgebot. Dennoch verursachten Fans Sachschäden und störten den Spielablauf. Ein Fan traf mit einem Gegenstand den Helm eines Polizisten, zudem wurde in der Nähe des Stadions ein Diebstahl gemeldet. Darüber hinaus beschädigten Fans einen privat organisierten Fanbus sowie einen Shuttlebus. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren ein, nachdem Kölner Fans Kameras in einem Regionalzug abgedeckt und außer Betrieb gesetzt hatten. Pyrotechnik wurde in großem Umfang gezündet, was zu einer vorübergehenden Spielunterbrechung führte.

Die Polizei Mönchengladbach und die Bundespolizei bewerteten ihren Einsatz trotz der Vorfälle insgesamt als weitgehend erfolgreich. Dennoch führten der Einsatz von Pyrotechnik und weitere Rufeverstöße zu Festnahmen und Strafverfahren. Insgesamt erstattete die Polizei 15 Strafanzeigen, darunter wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Diebstahls, Sachbeschädigung und Beleidigung. 21 Personen wurden im Zusammenhang mit den Vorfällen festgenommen. Feuerwerkskörper und Rauchfackeln wurden in der Nähe des Mönchengladbacher Fan-Hauses sowie auf der Humboldstraße gezündet.

Sowohl die Vereine als auch die Behörden werden die Sicherheitsvorkehrungen für künftige Spiele in der 1. Bundesliga überprüfen und gegebenenfalls verschärfen müssen.