Arminia Bielefeld feiert finanziellen Aufschwung und historischen Führungswechsel

Arminia Bielefeld feiert finanziellen Aufschwung und historischen Führungswechsel

Arminia Bielefeld verzeichnet starke finanzielle Ergebnisse für die Saison 2024/25

Arminia Bielefeld hat für die Spielzeit 2024/25 ein solides finanzielles Ergebnis vorgelegt: Der Verein verbuchte einen Gewinn von knapp über 2 Millionen Euro. Die Profifußballabteilung erzielte zudem Umsätze von mehr als 40 Millionen Euro – ein Zeichen für Wachstum und Stabilität.

Gleichzeitig gab es bei der diesjährigen Mitgliederversammlung personelle Wechsel: Die Mitglieder wählten einen neuen Präsidenten und begrüßten erstmals seit Jahrzehnten eine Frau im Vorstand.

Die Teilnahme an der Mitgliederversammlung lag leicht über den Vorjahren. Mittlerweile zählt der Verein fast 30.000 Mitglieder – fast doppelt so viele wie noch vor eineinhalb Jahren. Der scheidende Präsident Rainer Schütte nutzte seine Abschiedsrede, um auf die Herausforderungen seiner frühen Amtsjahre zurückzublicken, und räumte ein, dass einige Kritik in schwierigen Phasen des Vereins berechtigt gewesen sei.

Schütte rief die Fans zudem dazu auf, beleidigendes Verhalten und Drohungen abzulehnen, und betonte die Bedeutung des Zusammenhalts in der Vereinsgemeinschaft. Sein Abschied markiert das Ende einer Ära, in der Arminia Bielefeld die Finanzen konsolidierte, Schulden abbaute und schließlich wieder schwarze Zahlen schrieb.

Neuer Präsident wird Rainer Kobusch, ein ehemaliger Bankmanager mit internationaler Erfahrung. Seine Wahl deutet auf eine strategische Neuausrichtung der Führung hin, mit dem Ziel, die jüngsten finanziellen Erfolge weiter auszubauen. Gleichzeitig wurde Kathrin Dahnke zur Schatzmeisterin berufen und zieht damit in den Vorstand ein – ein bedeutender Schritt angesichts der Vereinsgeschichte. Arminia Bielefeld hatte in den 1980er-Jahren als erster Profifußballverein eine Präsidentin ernannt, doch seitdem waren Frauen in Führungspositionen eine Seltenheit.

Mit neuer Führung und einer gestärkten finanziellen Basis blickt der Verein nun nach vorn. Kobuschs Bankhintergrund und Dahnkes Ernennung unterstreichen den Fokus auf weitere Stabilität und Wachstum. Mit steigenden Mitgliederzahlen und verbesserten Finanzen scheint Arminia Bielefeld eine gesicherte Zukunft vor sich zu haben.