Abschied vom Druck: Die *taz* beendet ihre tägliche Printausgabe nach 45 Jahren

Abschied vom Druck: Die *taz* beendet ihre tägliche Printausgabe nach 45 Jahren
Die taz, eine renommierte deutsche Tageszeitung, hat ihre letzte gedruckte Wochenausgabe veröffentlicht. Die Ausgabe vom 17. Oktober 2025 markiert einen bedeutenden Wandel hin zu einer rein digitalen Veröffentlichung von Montag bis Freitag. Die letzte Printausgabe besticht durch ein einzigartiges Design des Künstlers Christian Jankowski, das die Macher:innen und die Geschichte der Zeitung würdigt.
Die taz strebt an, 70 Prozent ihrer Print-Abonnent:innen in Online-Abos zu überführen – aktuell liegt die Umstellungsquote bei 57 Prozent. Die Chefredakteurinnen Barbara Junge und Ulrike Winkelmann sowie ihre Stellvertreterin Katrin Gottschalk haben den Schritt bekannt gegeben und dabei die Notwendigkeit betont, sich den digitalen Trends anzupassen.
Die letzte Wochenausgabe ist ein "Gesamtkunstwerk": Sie zeigt Drucker:innen und ihre Hände am Seitenrand – gestaltet vom international gefeierten Künstler Christian Jankowski. Enthalten ist zudem ein "autofiktionaler Agenten-Thriller", der die Zeitungsgeschichte durch die Perspektive von 16 Redakteur:innen nachzeichnet. Beiträge von 13 deutschen und internationalen Autor:innen befassen sich mit Themen wie Abschied und Solidarität. Die Ausgabe hebt zentrale Wegbereiter:innen des taz-Erfolgs hervor.
Die letzte taz-Printausgabe unter der Woche ist im Online-Shop der Zeitung erhältlich. Künftig erscheint die taz weiterhin samstags in gedruckter Form, während an den übrigen Tagen die digitale Ausgabe und das E-Paper zur Verfügung stehen. Der Wechsel zu einer rein digitalen Veröffentlichung von Montag bis Freitag leitet eine neue Ära für die taz ein – als Teil ihrer kontinuierlichen Weiterentwicklung in einer sich wandelnden Medienlandschaft.

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